22 mai 2003
Informationen über Zeitverluste in verschiedenen Verkehrssituationen und sekundäre Staukosten (z.B mehr Auffahrunfälle) sind eine wichtige Grundlage für die Planung und Evaluation von Verkehrsprojekten. Die Stau- und Langsamfahrkosten (ausgedrückt als zusätzliche Zeitkosten für die StrassenbenützerInnen aufgrund von Kapazitätsengpässen) sind hier von besonderem Interesse, weil daraus auch ein Handlungsbedarf für den zukünftigen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur abgeleitet werden kann. In der Studie werden zunächst die stausensiblen Korridore eruiert und danach mit Testfahrern zu verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen eine umfangreiche Fahrzeitenerhebung im Kanton durchgeführt. Die Abweichungen der Fahrzeiten von der Fahrzeit bei freier Fahrt gelten als Fahrzeitverzögerungen. Diese Zeitverzögerungen werden über Stundensätze - je nach betroffenener Berufsgruppe unterschiedlich (Berufsfahrer, Pendler, Freizeit) - bewertet und ergeben in der Summe die jährlichen Stau- und Langsamfahrkosten im Kanton Zug. Die korridorspezifische Auswertung gibt Hinweise auf Engpässe bei der Strasseninfrastruktur und auf mögliche Ansatzpunkte für Massnahmen (Ausbau des ÖV oder der Strasseninfrastruktur, etc.).