Weil Infrastrukturausbauten teuer und der Raum begrenzt sind, ist die räumlich-zeitliche Verteilung bzw. das «Brechen der Verkehrsspitzen» seit längerer Zeit ein zentrales Thema der Verkehrsforschung und Verkehrsplanung. Die Auseinandersetzung mit den Verkehrsspitzen ist eine Daueraufgabe der Verkehrs- und Infrastrukturbetreiber.
Insbesondere in städtischen Räumen wie dem Kanton Basel-Stadt werden sowohl auf der Strasse wie auf der Schiene die Kapazitätsgrenzen erreicht oder überschritten. Der Verkehr ist aber zeitlich und räumlich unterschiedlich verteilt. In der Regel treten die grössten Belastungen in den Spitzenstunden am Morgen und am Abend auf.
Bislang gibt es keine konkreten Untersuchungen zu Spitzenstunden im Kanton Basel-Stadt. Deshalb wurde INFRAS beauftragt, mit einer Studie die Situation der Spitzenbelastungen von MIV und ÖV (Tram und Bus) zu analysieren, Überlastungen zu lokalisieren und zu systematisieren sowie grössere Nachfragequellen als Verursacher dieser Spitzenstundenverkehre zu identifizieren. Darauf basierend wurde ein Massnahmenkatalog erstellt. Auf der Grundlage dieses Massnahmenkataloges kann der Kanton Basel-Stadt in einem weiteren Schritt konkrete Aktivitäten zur Beeinflussung resp. Minderung der Spitzenstundeneffekte entwickeln und bewerten.