CO2-Potenzial des Langsamverkehrs

16. Januar 2007
Im Rahmen der «,Botschaft zur Genehmigung des CO2-Abgabesatzes für Brennstoffe» zeigt der Bundesrat, wie die Kyoto-Ziellücke geschlossen werden soll. Neben den vorgeschlagenen Hauptmassnahmen CO2-Steuer und Klimarappen können längerfristig auch von Fördermassnahmen im Langsamverkehr (LV) bedeutende CO2-Beiträge erwartet werden. Im vorliegenden Bericht quantifiziert INFRAS im Auftrag des Bundesamtes für Strassen diese CO2-Potenziale des Langsamverkehrs. Die Studie beschränkt sich auf die Verlagerungspotenziale von kurzen MIV-Fahrten auf den LV. Methodisch wird zwischen «technischen» und «realisierbaren» Potenzialen unterschieden: Je nach Annahme bezüglich zumutbarer maximaler Länge eines Ausgangs ergibt sich ein technisches Verlagerungspotenzial von 17-20% aller MIV-Etappen (Verkehrsaufkommen). Dies entspricht Einsparungen von 0.4-0.5 Mio. t CO2. Je nach Zukunftsbild und Annahmen bezüglich zumutbarer maximaler Ausgangslänge errechnen sich bis 2030 realisierbare Potenziale von 6% bis 15% aller MIV-Etappen . Dies entspricht Einsparungen von rund 0.1 bis 0.35 Mio. t CO2. Die vorliegende Studie kommt im Vergleich mit anderen in- und ausländischen Potenzialuntersuchungen zu zurückhaltenderen Potenzialeinschätzungen. Dies vor allem deshalb, weil ein differenzierterer methodischer Ansatz gewählt wurde.

Projektteam

Roman Frick Geschäftsleiter, Partner


Laufzeit

2005 - 2006

Themen


Auftraggeber

Bundesamt für Strassen ASTRA Bereich Langsamverkehr

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Kontakt

Roman Frick Geschäftsleiter, Partner