Was, wenn sich Massnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel mit dem Schutz der Biodiversität beissen? Das Öko-Institut und INFRAS untersuchen, welche Wechselwirkungen bestehen und wie sich Klimaschutz und Biodiversitätsziele besser in Einklang bringen lassen.
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein zentraler Baustein der Klimapolitik. Grossflächige Photovoltaikanlagen oder Windparks zum Beispiel können wertvolle Lebensräume oder wildlebende Arten gefährden.
Das Öko-Institut und INFRAS gehen für das deutsche Bundesamt für Naturschutz (BfN) der Frage nach, wie sich Massnahmen zum Schutz des Klimas oder zur Anpassung an den Klimawandel auf die biologische Vielfalt auswirken und wie sich negative Effekte vermeiden lassen.
Systematisch bewerten, gezielt verbessern
Das Projekt führt eine umfassende Bewertung der Massnahmen der deutschen Klimamassschutz- und Klimaanpassungsprogramme durch. Dabei werden sowohl mögliche Risiken für die Biodiversität identifiziert als auch Synergien, bei denen Klimaschutz und Naturschutz Hand in Hand gehen. Ziel ist es zu zeigen, wie biodiversitätsgefährdende Massnahmen ersetzt oder angepasst werden können.
Zudem entwickelt das Projekt konkrete Indikatoren und Messgrössen. Diese sollen künftig helfen, die Naturverträglichkeit von Klimaschutzmassnahmen systematisch zu überprüfen – bereits, wenn sie geplant oder umgesetzt werden. Das Projekt soll im Juni 2026 abgeschlossen werden.
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