Rheintunnel Basel: Kostenoptimierte Basisvariante und Grundlagen für Kostenteiler

1. Dezember 2017

Im Rahmen des Programms zur Engpassbeseitigung (PEB) hat der Bund die Erstellung eines Generellen Projekts (GP) zum «Rheintunnel Basel» ausgelöst. Dabei soll ein Tunnel den Rhein unterqueren und den Engpass auf der Osttangente Basel zwischen den Verzweigungen Wiese und Hagnau beseitigen.

In der ersten Phase des GP sind mehrere Varianten betreffend der Fahrbeziehungen in der Verzweigung Wiese resp. der Anbindung Deutschlands und der Ausfahrt Rheinhafen an den Rheintunnel betrachtet worden. Zur weiteren Bearbeitung im Rahmen des Generellen Projekts war nun die Bestvariante zu bestimmen.

Zur Ermittlung der Bestvariante hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) INFRAS um eine entsprechende Bewertung angefragt. Auf Grundlage der von INFRAS zu Händen des ASTRA erarbeiteten «einheitlichen Bewertungsmethodik Nationalstrasse» (EBeN) sollte die sogenannte «kostenoptimierte Bestvariante» aus Sicht ASTRA ermittelt werden. Darüber hinaus sollten Grundlagen erarbeitet werden, mit denen ein allfälliger Kostenteiler zwischen Bund und dem Kanton Basel-Stadt für den Fall bestimmt werden kann, wenn aus Sicht des Kantons einer anderen als der aus Sicht Bund besten Variante der Vorzug zu geben wäre.

Die Ermittlung der kostenoptimierten Basisvariante wie auch des Kostenteilers erfolgte nach EBeN mit einer Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA). Das höchste Wirksamkeits-Kosten-Verhältnis steht für die kostenoptimierte Basisvariante, die Summen der Nutzenpunkte aus der Wirksamkeitsbewertung bestimmen einen allfälligen Kostenteiler. Unterstützt wurde die Bewertung aus der KWA von zwei weiteren Verfahren: Die Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) gab mittels Kosten-Nutzen-Verhältnis einen Eindruck zur volkswirtschaftlichen Wirkung der Varianten resp. des Gesamtvorhabens. Mittels einer Qualitativen Analyse wurden Aspekte bewertet, die sich nicht ohne Weiteres in einer KNA oder in einer KWA erfassen lassen. Zum Einbezug der Sicht Kanton wurden die entsprechenden Indikatoren im Rahmen eines Experten-Workshops mit Vertretern des Kantons Basel-Stadt diskutiert und festgelegt.

Im Ergebnis stand fest, dass eine vollständige Anbindung des Rheintunnels in und aus Richtung Deutschland die beste Variante im Bereich der Verzweigung Wiese darstellt. Diese Variante war sowohl aus Sicht Bund wie auch aus Sicht des Kantons als Bestvariante einzuordnen. Damit konnten im Anschluss die Arbeiten im Generellen Projekt auf diese eine Variante konzentriert werden.

Projektteam

Lutz Ickert Bereichsleiter, Partner
Roman Frick Geschäftsleiter, Partner

Projekt

Rheintunnel Basel: Kostenoptimierte Basisvariante und Grundlagen für Kostenteiler

Laufzeit

2017 - 2018

Themen


Leistungen


Auftraggeber

Bundesamt für Strassen ASTRA

Kontakt

Lutz Ickert Bereichsleiter, Partner