Schweizerische Verkehrspolitik im Spannungsfeld der Aussenpolitik
4. April 2001
Die Thematik 28-Tonnen-Limite als einer der zentralen Pfeiler der schweizerischen Verkehrspolitik dient als Fallbeispiel. Im Zentrum steht die EU als neuer Akteur in einem Themenbereich, der für die bilateralen Verhandlungen von grosser Bedeutung ist und wo die innenpolitischen Forderungen (Alpeninitiative) diametral zu den aussenpolitischen Integrationsbestrebungen stehen; dies mit wechselnden Koalitionen, sowohl sachbezogen (Verknüpfung verschiedener Sachbereiche) als auch akteurbezogen. In einem ersten deskriptiven Teil wird die Bedeutung der 28 Tonnen-Limite im historischen Zeitablauf geschildert. Mit Hilfe der Policy-Netzwerk-Analyse werden die verschiedenen Akteure, ihre Bedeutung, ihre Rolle im Entscheidungsprozess analysiert, unter Berücksichtigung der möglichen Wirkungen einer Aufhebung der Gewichtslimite. Schliesslich wird versucht, die Erkenntnisse auf andere aussenpolitische Prozesse zu übertragen.