Der hohe Gesamtnutzen ist zudem kein Grund, dass der Verkehr nicht für seine vollen Kosten aufkommen soll, denn die Nutzen des Verkehrs fallen den Verkehrsteilnehmern zu oder werden über den Markt umverteilt.
Dies sind die Folgerungen der Studie, die einen systematischen Überblick und neue Erkenntnisse zu diesem umstrittenen Thema liefert. Ein erster Teil, der zusammen mit einer Expertengruppe der Europäischen Verkehrsministerkonferenz erarbeitet wurde, zeigt, dass der Beitrag des Verkehrs zum Wachstum und zur regionalen Wirtschaftsentwicklung in vielen Fällen überschätzt wird. Im zweiten Teil werden mit Hilfe einer feiner aufgegliederten Input-Output-Tabelle die Wertschöpfung und die Branchenverflechtungen analysiert. So lassen sich nun z.B. die Transportkostenanteile verschiedener Branchen und die Multiplikatoreffekte bei Nachfragesteigerungen ermitteln. Im dritten Teil wurde mittels ausgeklügelten Umfragen der Nutzen von Autofahrern und Bahnreisenden ermittelt. Beispielsweise stiftet im Freizeitverkehr eine Fahrt Bern - Zürich rund 63 Franken Nutzen.