Wertschöpfung des Verkehrs (NFP 41-Studie 2001)

19. März 2001
Der Verkehr sorgt mit rund 30 Milliarden Franken für fast 8% der schweizerischen Wertschöpfung. Fast die Hälfte davon entsteht im privaten Strassenverkehr. Für Entscheide über einen Ausbau des Verkehrsangebots sind aber nicht die Gesamtnutzen, sondern die Zusatznutzen eines einzelnen Projekts entscheidend.
Der hohe Gesamtnutzen ist zudem kein Grund, dass der Verkehr nicht für seine vollen Kosten aufkommen soll, denn die Nutzen des Verkehrs fallen den Verkehrsteilnehmern zu oder werden über den Markt umverteilt.
Dies sind die Folgerungen der Studie, die einen systematischen Überblick und neue Erkenntnisse zu diesem umstrittenen Thema liefert. Ein erster Teil, der zusammen mit einer Expertengruppe der Europäischen Verkehrsministerkonferenz erarbeitet wurde, zeigt, dass der Beitrag des Verkehrs zum Wachstum und zur regionalen Wirtschaftsentwicklung in vielen Fällen überschätzt wird. Im zweiten Teil werden mit Hilfe einer feiner aufgegliederten Input-Output-Tabelle die Wertschöpfung und die Branchenverflechtungen analysiert. So lassen sich nun z.B. die Transportkostenanteile verschiedener Branchen und die Multiplikatoreffekte bei Nachfragesteigerungen ermitteln. Im dritten Teil wurde mittels ausgeklügelten Umfragen der Nutzen von Autofahrern und Bahnreisenden ermittelt. Beispielsweise stiftet im Freizeitverkehr eine Fahrt Bern - Zürich rund 63 Franken Nutzen.

Projektteam

Markus Maibach Bereichsleiter, Partner
Martin Peter Volkwirtschaftlicher Berater


Laufzeit

1998 - 2001

Themen


Leistungen


Auftraggeber

Schweiz. Nationalfonds

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Kontakt

Anne Greinus Geschäftsleiterin, Partnerin