Wirkung und Potenzial der Netzpreisregulierung für die Förderung der Stromeffizienz
20. November 2009
Die Studie von INFRAS und Polynomics im Auftrag des Programms Energiewirtschaftliche Grundlagen (EWG) des BFE untersucht theoretisch und anhand einer Modellanalyse die Wirkungen der Netzpreisregulierung auf die Stromeffizienz. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Anreizregulierung anstelle der aktuellen Kostenregulierung mit dem Ziel der Stromeffizienz vereinbar ist, da sich tendenziell positive Auswirkungen auf die Rendite der Unternehmen und damit die Investitionsanreize ergeben können, wenn der Anteil variabler Preiselemente steigt. Ein weitergehender regulatorischer Eingriff in die Preisstrukturen führt hingegen zu einer unklaren Kosten-Wirksamkeit: Zwar kann die nachgefragte Energie reduziert werden. Die Netzeffizienz und die Investitionsanreize zur Sicherung der Versorgungssicherheit sind jedoch gefährdet. Um die Stromeffizienz zu verbessern bietet sich deshalb als First-best-Lösung eine Lenkungsabgabe an, die mit Instrumenten zur Transparenz ergänzt werden können. Bevor die Netzpreisregulierung in einem Second-best-Instrumentenmix für die Verfolgung von Stromeffizienzzielen herangezogen werden kann, sind vertiefte Abklärungen zu den Kostenwirkungen durch negative Effekte auf die Netzeffizienz erforderlich.
Laufzeit
2008
- 2010
Themen
Leistungen
Auftraggeber
BFE Sektion Energiepolitik
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