Zu zwei bedeutenden Kostenblöcken bei den Spitalkosten gibt es zurzeit keine verlässlichen Zahlen: Einerseits zu den Investitionen, welche die Spitäler tätigen, und andererseits zu den Kosten sogenannter «gemeinwirtschaftlicher Leistungen» – finanzielle Mittel, welche die Spitäler für Forschung und universitäre Lehre sowie für die Aufrechterhaltung von Spitalkapazitäten aus regionalpolitischen Gründen aufwenden. In einer Machbarkeitsstudie hat INFRAS untersucht, wie diese Lücke geschlossen werden könnte. Sie zeigt, dass mit bestehenden Datenquellen keine belastbaren Auswertungen möglich sind. Dazu müsste die Krankenhausstatistik stark verbessert und zusätzliche Daten wohl direkt bei den Kantonen erhoben werden.

Mehr als 1,5 Mia. Fr. Ausgaben für gemeinwirtschaftliche Leistungen und knapp 1 Mia. Fr. Investitionen tätigten Schweizer Spitäler im Jahr 2013 – Kostenschätzungen, die allerdings mit sehr hohen Unsicherheiten behaftet sind. (Foto: Keystone)