Wie kann der Strombedarf in Zukunft gedeckt werden? Die Energieperspektiven des Bundes bilden die Basis für die langfristige Energie- und Klimapolitik der Schweiz. Bei den Energieperspektiven 2060 ist INFRAS erneut Teil des Projektteams – mit Verantwortung für die Modellierung des Verkehrs und seines Energieverbrauchs sowie in der volkswirtschaftlichen Analyse.
Die Energieperspektiven 2060 zeigen in Wenn-Dann-Analysen auf, wie sich Energieverbrauch, Emissionen, Technologien und Kosten bis 2060 unter verschiedenen politischen und technologischen Bedingungen entwickeln könnten. Sie sind damit die quantitative Referenz für die Schweizer Energie- und Klimapolitik.
Umfassendes Bild der Energiewende
Das Bundesamt für Energie (BFE) hat ein Konsortium mit der Erarbeitung der Energieperspektiven 2060 beauftragt. Die Gesamtprojektleitung liegt bei Prognos. Nebst INFRAS sind TEP Energy GmbH, GWS, PSI, Fachhochschule Ostschweiz (OST) sowie Meteotest weitere Projektpartner. Die Ergebnisse sollen Ende 2027 vorliegen.
Die enge Verknüpfung technischer, verkehrlicher und volkswirtschaftlicher Modellierungen sorgt dafür, dass die Energieperspektiven 2060 ein umfassendes Bild der Energiewende liefern und die Auswirkungen für die verschiedenen Akteure aufzeigen.
Wie sich der Verkehr wandelt
Bereits in den früheren Energieperspektiven war INFRAS für die Modellierung des Verkehrssektors zuständig. Auch in der neuen Generation der Energieperspektiven 2060 analysiert INFRAS, wie sich Mobilität, Antriebe und Energieverbrauch künftig entwickeln.
Die zunehmende Elektrifizierung der Fahrzeugflotten, neue Mobilitätsformen und Effizienzsteigerungen werden im Modell abgebildet und mit den übrigen Energiesektoren verknüpft. So entsteht ein konsistentes Bild der künftigen Energie- und Emissionsentwicklung im Schweizer Verkehr.
Volkswirtschaft im Fokus
Auch im volkswirtschaftlichen Teilprojekt übernimmt INFRAS neu eine Rolle, und zwar als stellvertretende Projektleitung. Unter Leitung von GWS verantwortet INFRAS in diesem Bereich die Modellierung der Verteilungswirkungen der Energieperspektiven. Ein weiterer zentraler Aspekt ist dabei, die Schweizer Besonderheiten – etwa die Wirtschaftsstruktur und die verschiedenen Akteure – in der makroökonomischen Modellierung abzubilden. Damit wird sichergestellt, dass in den Energieperspektiven 2060 die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Energiewende realitätsnah und differenziert dargestellt werden.
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