Evaluation zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz
27. Februar 2006
Seit den 1990er Jahren haben verschiedene grössere Unternehmen Ansprechstellen für Betroffene von sexueller Belästigung eingeführt. Von den untersuchten Organisationen haben rund 75% ein relativ niederschwelliges Ansprechpersonen-Modell. In 60% der Organisationen wird die Arbeit der Ansprechpersonen zudem mit Informations- und Präventionsmassnahmen unterstützt. Im Schnitt werden diesen Stellen weniger als 1 Fall pro 5'000 Beschäftigte gemeldet. Es wird vermutet, dass die Dunkelziffer - d.h. der Anteil der nicht gemeldeten Fälle - relativ hoch ist. Die Evaluation wurde von INFRAS in Zusammenarbeit mit IDHEAP (Institut de hautes études en administration publique) durchgeführt. Sie untersucht die Wirksamkeit der Ansprechpersonen-Modelle in der Schweiz, arbeitet Erfolgsfaktoren des Modells heraus und formuliert Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Modells. Wichtigste empirische Grundlage sind Interviews mit Ansprechpersonen, Personaldiensten und Gleichstellungsbeauftragten sowie Fallstudien in Organisationen mit Ansprechpersonen-Modellen.
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