«Off Label Use» von Krebsmedikamenten
12. Juni 2013
Der sogenannte «Off-Label-Use» (OLU) von Krebsmedikamenten ist in der Schweiz häufig und wird weiter zunehmen. Die Studie von INFRAS im Auftrag der Krebsliga Schweiz liefert erstmals Zahlen zum Ausmass von OLU bei der Krebsbehandlung: es sind schätzungsweise 7 000 bis 10 000 OLU-Behandlungen pro Jahr. Kritikpunkt ist die uneinheitliche Vergütung solcher Therapien durch die Krankenversicherer. Die aktuelle Regelung ist für viele Akteure unbefriedigend und für Patientinnen und Patienten mit Krebs unter Umständen ungerecht, da ihnen eine potenziell wirksame Therapie vorenthalten wird, während sie in anderen Fällen vergütet wird. Die Studie skizziert Lösungswege, wie der OLU eingedämmt, die Nutzenbewertung standardisiert und die Vergütung schweizweit einheitlich geregelt werden kann. Die Studienergebnisse wurden an einer Medienkonferenz am 7. Juni 2013 vorgestellt und an einem Workshop mit den Anspruchsgruppen diskutiert.
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