SDC Climate, DRR & Environment Network

Für eine klimaresiliente Entwicklungszusammenarbeit

14. Juli 2025

Die Auswirkungen von Klimawandel, Umweltzerstörung und Naturkatastrophen treffen die Länder des Globalen Südens besonders stark – und stellen die Entwicklungszusammenarbeit vor grosse Herausforderungen. INFRAS unterstützt die Schweizer Direktion für Entwicklungszusammenarbeit DEZA seit 2015 mit ihrer Expertise im Bereich Klima und Umwelt.


Die Entwicklungszusammenarbeit muss Klima- und Umweltrisiken mitberücksichtigen. Zum Beispiel, indem sie die Renaturierung von Ökosystemen – hier ein Aufforstungsprojekt in Peru – fördert, um die Lebensgrundlagen der Menschen langfristig vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. (Foto: Keystone)
Die Entwicklungszusammenarbeit muss Klima- und Umweltrisiken mitberücksichtigen. Zum Beispiel, indem sie die Renaturierung von Ökosystemen – hier ein Aufforstungsprojekt in Peru – fördert, um die Lebensgrundlagen der Menschen langfristig vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. (Foto: Keystone)

Ob Landwirtschaft, Gesundheit oder Bildung: Der Klimawandel wirkt sich auf Entwicklungsprojekte in allen Bereichen aus und kann die erreichten Fortschritte in der Armutsbekämpfung zunichtemachen. Eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit muss deshalb Klima- und Umweltrisiken in ihre Projekte mitberücksichtigen. Und sie muss gleichzeitig auch sicherstellen, dass sich die Projekte nicht nachteilig auf Umwelt und Klima auswirken.

Zu diesem Zweck betreibt die DEZA das Netzwerk Klima, Katastrophenvorsorge und Umwelt (Climate, DRR & Environment Network) mit über 700 Mitgliedern im In- und Ausland. INFRAS hat in den vergangenen zehn Jahren mit ihrer Expertise wesentlich zur Wissensvermittlung in diesem Netzwerk beigetragen und wird dieses Mandat in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern (SKAT, Helvetas, Zoï Environmental Network) in den kommenden vier Jahren weiterführen. Neu werden gemeinsame Aktivitäten mit zwei weiteren DEZA-Netzwerken – dem Netzwerk Landwirtschaft und Ernährungssysteme und dem Netzwerk Wasser – verstärkt.

Tool zur Integration von Klima- und Umweltaspekten

Ein Meilenstein in der bisherigen Zusammenarbeit ist das von INFRAS mitentwickelte Online-Tools CEDRIG. Es dient dazu, die Aspekte Klima, Umwelt und Katastrophenvorsorge systematisch in Entwicklungsinitiativen zu integrieren. Dadurch lässt sich abschätzen, inwieweit bestehende und geplante Strategien, Programme und Projekte durch Klimawandel, Umweltzerstörung und Naturgefahren gefährdet sind, und ob diese Interventionen wiederum negative Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen, die Umwelt oder Naturgefahren haben könnten.

Neben der Weiterentwicklung dieses Tools konzipiert INFRAS thematische Events und Webinare und erarbeitet Produkte wie Grundlagen zu Klimarisiken oder Themenpapiere zu spezifischen Klima- und Umweltthemen. Ein kürzlich publiziertes Themenpapier zeigt etwa auf, wie Biodiversitätsverlust und Ökosystemzerstörung mit Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe wechselwirken. Es schlägt auch konkrete Massnahmen vor, um negative Effekte zu vermeiden oder zu minimieren. Zum Beispiel die Umstellung auf Agroforstsysteme in der Landwirtschaft.

Weitere Informationen

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Projektteam

Jürg Füssler Geschäftsleiter, Partner
Nora Schmidlin Wissenschaftliche Beraterin
Cyril Willimann Wissenschaftlicher Berater
Myriam Steinemann Bereichsleiterin, Partnerin, Verwaltungsrätin

Projekt

Unterstützungsmandat für das Deza Climate, DRR and Environment Network

Laufzeit

Laufend

Themen


Leistungen


Auftraggeber

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA

Kontakt

Myriam Steinemann Bereichsleiterin, Partnerin, Verwaltungsrätin