Entwicklungsthemen machen nicht an der Gemeindegrenze Halt. Mit dem Regionalen Raumkonzept Leimental 2035 hat INFRAS für den Verbund von 13 Gemeinden im Grossraum Basel eine Basis für ein gemeinsames Herangehen gelegt. Das Konzept bietet einen regionalen Blick auf die Themen Siedlung, Landschaft und Verkehr.
Die Region Leimental besteht aus den Baselbieter Gemeinden Allschwill, Biel-Benken, Binningen, Bottmingen, Burg, Ettingen, Oberwil, Schönenbuch und Therwil sowie den Solothurner Gemeinden Bättwil, Hofstsetten-Flüh, Rodersdorf und Witterswil. Die Region ist aber mehr als die Summe ihrer Gemeinden: Als Teil der Agglomeration Basel bildet das Leimental unter anderem in Siedlungs-, Landschafts- und Verkehrsentwicklungsfragen einen Handlungsraum mit gemeinsamen Herausforderungen. Dies aufgrund eines überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstums und hoher Verkehrsbelastung, unter anderem als Folge der Grenzlage zum Pays de Saint-Louis.
Weiteres Wachstum im Blick
Diese Herausforderungen und die Lösungsansätze dazu sind Bestandteil des Regionalen Raumkonzepts Leimental 2035, das INFRAS mit dem Partnerbüro Feddersen & Klostermann für und mit den Gemeinden – und im Austausch mit der Öffentlichkeit erarbeitet hat. Im Raumkonzept wurden für die Bereiche Siedlung, Landschaft und Verkehr zunächst Stärken und Schwächen analysiert. Daraus abgeleitet wurden Entwicklungsziele und -konzepte erarbeitet und mögliche Massnahmen vorgeschlagen, in Hinblick auf ein nachhaltiges Wachstum des Leimentals.
Puls der Bevölkerung gespürt
Für den Erarbeitungsprozess des Raumkonzepts wurden auch die Gemeinden, Organisationen und die Bevölkerung mit einbezogen. So hat INFRAS beispielsweise öffentliche Foren organisiert und moderiert. Dort wurde auch klar, dass das Wachstum der Region in der Bevölkerung durchaus skeptisch betrachtet wird.
Die Verkehrsprobleme prägen die Wahrnehmung, Herausforderungen und Handlungsraum für Lösungen wurden aber auch in den Bereichen Siedlung und Landschaft festgestellt, insbesondere mit einer qualitätsvollen Innenentwicklung, dem besseren Zugang zu den Fliessgewässern und dem Erhalt bzw. der Aufwertung des Grünraums im Leimental.
Vom Raumkonzept zur festen Kooperation
Mit der Erarbeitung des Regionalen Raumkonzepts Leimental 2035 haben sich die Gemeinden über gemeinsame Ziele und Strategien in den Bereichen Siedlung, Landschaft und Verkehr geeinigt. Die Zusammenarbeit hat sich im Nachgang zum Projekt verfestigt. So haben die Gemeinden eine Charta zur Umsetzung des Raumkonzepts unterzeichnet – und im Verbund «Leimental Plus» gehen sie Themen gemeinsam an.
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