Internationale Einflusskanäle des Klimawandels auf die Schweiz

16. August 2007
Bundesrat Moritz Leuenberger hat am 16. August 2007 erste Ideen zur zukünftigen Klimapolitik der Schweiz nach 2012 präsentiert. Dabei wurden drei Studien veröffentlicht, welche das Bundesamt für Umwelt (BAFU) zu dieser Thematik in Auftrag gegeben hatte. Die INFRAS-Studie „Auswirkungen der Klimaänderung auf die Schweizer Volkswirtschaft „Internationale Einflüsse“ schätzt ab, welche Auswirkungen des Klimawandels der Schweiz aus der Vernetzung mit den internationalen Güter- und Faktormärkten erwachsen. Dazu wurden die internationalen Haupteinflusskanäle, über welche der Klimawandel in unterschiedlichen Weltregionen auf die Schweizer Volkswirtschaft wirkt, identifiziert und ihre Bedeutung (grob quantitativ/qualitativ) abgeschätzt. Die internationalen Haupteinflusskanäle sind Warenexporte, die in der INFRAS-Studie quantitativ genauer untersucht wurden, Dienstleistungsexporte, Devisen- und Kapitalmärkte, Migration und Wasserverfügbarkeit. Die INFRAS-Studie zeigt, dass sich der quantifizierte Einflusskanal über die Warenexporte als etwa gleichbedeutend wie alle Aspekte der nationalen Klimafolgen in der Schweiz (letztere untersucht in Ecoplan/Sigmaplan 2007) erweist. Die Analysen weisen darauf hin, dass die internationalen Einflüsse der Klimaänderung auf die Schweizer Volkswirtschaft insgesamt grösser ausfallen dürften als die direkt in der Schweiz spürbaren nationalen Einflusskanäle. Wenn sich die Schweiz mit den Folgen der Klimaänderung auseinandersetzt, müssen somit sowohl die nationalen wie die internationalen Einflüsse einbezogen werden, um die wichtigen Aspekte zu erfassen.

Projektteam

Martin Peter Geschäftsleiter, Partner


Laufzeit

2006 - 2007

Themen


Auftraggeber

Bundesamt für Umwelt (BAFU)

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Kontakt

Martin Peter Geschäftsleiter, Partner