Klimawandel im Grossraum Zürich

Klimaanpassung und Innenentwicklung zusammen denken

3. Juni 2021

Dichte Siedlungsstrukturen, versiegelte Flächen, wenige Grünanlagen: Der Grossraum Zürich ist gegenüber klimatischen Veränderungen besonders vulnerabel. Um die Lebensqualität zu erhalten, müssen Klimaanpassungs- und Innenentwicklungsmassnahmen eng verknüpft sein. Das zeigt ein Projekt des Planungsdachverbands Region Zürich und Umgebung (RZU) und von INFRAS.


Ein Beispiel für klimaangepasste Innenentwicklung: Bäume tragen zur Kühlung von Siedlungsräu-men bei und steigern gleichzeitig die Lebensqualität.  (Foto: Keystone-SDA).
Ein Beispiel für klimaangepasste Innenentwicklung: Bäume tragen zur Kühlung von Siedlungsräu-men bei und steigern gleichzeitig die Lebensqualität. (Foto: Keystone-SDA).

Die Agglomeration Zürich steht in den kommenden Jahren vor gewaltigen Her­aus­for­de­run­gen: Mit der wachsenden Bevölkerung und Wirtschaft steigt der Bedarf an Wohn­raum und Arbeitsplätzen. Gleichzeitig birgt der Klimawandel ein enormes Scha­dens­po­ten­zi­al für urbane Räume.

Mit klimatischen Veränderungen steigen die Belastungen im urbanen Raum

Die dichte Siedlungsstruktur, die vielen versiegelten Flächen und die wenigen Grünflächen lassen die Temperaturen in städtischen Räumen höher steigen als im Umland und vermindern die Lebensqualität der Wohnbevölkerung. Das Schadenspotenzial durch Hochwasser, Starkniederschläge oder andere Wetterereignisse ist in urbanen Räumen sehr gross, unter anderem angesichts der Konzentration von kritischen Infrastrukturen etwa im Verkehrs- und Kommunikationsbereich.

«Netzwerk Klimaanpassung und Innenentwicklung» im Grossraum Zürich

Wie kann in Zürich eine klimaangepasste Innenentwicklung gelingen? Dieser Frage haben sich INFRAS, der Planungsdachverband Region Zürich und Umgebung (RZU) sowie weitere Fachpersonen im «Netzwerk Klimaanpassung und Innenentwicklung» gestellt. Gefördert wurde das Projekt unter anderem vom Bundesamt für Umwelt (BAFU).

Klimaanpassungsmassnahmen und Innenentwicklung verknüpfen

INFRAS-Bereichsleiterin Myriam Steinemann: «Klima­anpassung sollte mit der laufenden Innenentwicklung verbunden und bei allen planerischen Aufgabenstellungen mitgedacht werden». Synergiepotenzial gebe es unter anderem bei Massnahmen in den Bereichen Grünraumversorgung, Gewässerraumentwicklung, Artenvielfalt und Gesundheitsschutz. Beispielsweise steigerten Bäume, Grünräume oder revitalisierte Bäche die Lebensqualität, die Biodiversität und die ästhetischen Qualitäten im dicht(er) überbauten Raum.

Weitere Informationen

Projektteam

Myriam Steinemann Bereichsleiterin, Partnerin, Verwaltungsrätin
Madeleine Guyer Projektleiterin

Projekt

Klimaangepasste Innenentwicklung im Grossraum Zürich

Laufzeit

2019 - 2021

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Auftraggeber


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Kontakt

Myriam Steinemann Bereichsleiterin, Partnerin, Verwaltungsrätin